Sechs Mädchen mit Blockflöte vertreten uns noch beim Bundeswettbewerb
Tolles Abschneiden der Kreismusikschule „Béla Bartók“ auf Regional- und Landesebene. Landrat Markus Bauer dankt für die Arbeit und ehrt den musizierenden Nachwuchs im Kreishaus.
Bernburg. „Das habt ihr klasse gemacht. Jeder von euch. Ihr könnt echt stolz sein. Wir sind das natürlich auch.“ Obwohl der finale Höhepunkt zu Pfingsten in Zwickau noch aussteht – der Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ unter Salzland-Beteiligung – hat Landrat Markus Bauer die 37 beteiligten Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule „Béla Bartók“, ihre Lehrkräfte und den Leiter der Bildungsakademie im Salzlandkreis, zu der die Kreismusikschule gehört, ins Kreishaus eingeladen zur persönlichen Ehrung und Anerkennung der vielen guten, sehr guten und hervorragenden Ergebnisse mit Urkunden und Blümchen.
„Pfeif drauf“, das ist natürlich nicht die Reaktion der Mädchen und Jungen, das ist der Name des Blockflötenensembles, für das der dreistufige Wettbewerb, nach Regional- und Landesausscheid sogar noch weitergeht. „Pfeif drauf“ sind sechs Mädchen zwischen 12 und 15 Jahre: Hannah Schröder, Angelina Hoffmann, Emma Roß, Lina Haedicke, Anne Kersten und Ida Marie Bauer, die teils schon im Vorschulalter zur Kreismusikschule kamen, am Standort in Bernburg bei Rita Marquardt unterrichtet werden und nun schon über einige Jahre regelmäßig in dieser Besetzung zusammen musizieren und damit ihr Publikum erfreuen. „Im Landeswettbewerbsvortrag im März in Magdeburg spielten sie sich mit frischen Interpretationen ihrer Musikstücke auch in die Herzen der Jury und erhielten die Weiterleitung zum noch ausstehenden Bundesfinale“, berichtet Antje Folkers, die den Bernburger Musikschulstandort leitet. „Nach der Corona-Pause war der direkte Vergleich, zu sehen, wo man als Musikschüler und auch als Einrichtung steht, absolut wichtig für uns. Sehr wohltuend und wertvoll. Wir sind sehr froh darüber“, möchte sie betonen. Die Spannung mindestens für die Bernburger Vertreter geht dabei also weiter.
Insgesamt gelangte die hiesige Kreismusikschule auf den zweiten Platz in Sachsen-Anhalt, gemessen an der Zahl der Teilnehmer beim diesjährigen Nachwuchswettbewerb „Jugend musiziert“. 37 entsendete Schüler in 42 Wertungen auf Regionalebene machten es möglich. Durch ihre unermüdliche, fleißige Vorbereitung, nicht zuletzt auch durch die intensive und kompetente Beratung und Unterstützung der engagierten Musikpädagogen konnte „Béla Bartók“ einmal mehr eine qualitativ hochwertige Arbeit unter Beweis stellen. In der Kreismusikschule werden rund 1.000 Schülerinnen und Schüler von 60 Musiklehrern bzw. Honorarkräften gezielt musikalisch ausgebildet, was den Bildungsstandort wesentlich mit prägt und aufwertet.
Auf die erste Austragungsphase Ende Januar in Haldensleben, Schönebeck und Magdeburg hatten acht Bewerber am Standort Aschersleben-Staßfurt unter Leitung von Dieter Giesemann hingearbeitet, fünf Schüler aus Schönebeck bei Leiterin Sandra Preuß und insgesamt 24 Spieler aus Bernburg sowie drei Privatschüler zur Komplettierung der Kreismusikschul-Ensembles. Fünf von ihnen starteten sogar gleich in zwei Kategorien. Von der Jury ernteten sie dafür ein lobendes verbales Feedback und bis zu 25 mögliche Punkte in den ausgeschriebenen Kategorien, darunter Klavier-Solo, Gitarre-Pop, Gesang, Streicherensemble und gemischtes Ensemble. Acht Qualifizierungen in verschiedenen Kategorien und Altersgruppen zum nächsthöheren Landeswettbewerb waren möglich und die konnten sich dann Melissa Raab, Giordano Zucker (Klavier), Leander und Aaron Pannier, Lena Reichelt und Maxim Babinec (Streichquartett), Annika, Cornelia und Fabio Dickmann, Magdalena, Nathanael und Lydia Friesen und Maryan Snihur, Elisabeth Redlich (in verschiedenen Streicherensembles) sowie die bereits genannten Mädels von „Pfeif drauf“, dem Blockflötenensemble, sichern. Dort schaffte „Pfeif drauf“ die Weiterleitung zum Bundesfinale. Nicht zuletzt der Landrat hofft nun auf einen nächsten überzeugenden Auftritt der sechs Salzländer Musikschulmädchen, schließlich ist Ida nicht nur ein Ensemble-, sondern gleichzeitig ein Familienmitglied.